Der Sinn eines UN-Weltkontos - zum Anhören

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Der Sinn eines UN-Weltkontos - zum Lesen

Warum ein Tausendstel an die UN?

Das gesamte Koordinieren und Kofinanzieren der SDGs durch einen UN-Sonderfonds der Menschen erfordert jährlich rund 400 Milliarden US-Dollar (Stand 2022). Das entspricht etwa einem Tausendstel des globalen Privatvermögens. Repräsentative Umfragen in unserem Auftrag in verschiedenen Ländern rund um die Erde zeigten: Viele Menschen würden ein Tausendstel ihres eigenen Vermögens freiwillig in einen UN-Sonderfonds der Menschheit einzahlen - in Deutschland bejahte das die Mehrheit. 

Ein Beispiel: Wer 1000 Euro besitzt, zahlt freiwillig 1 Euro ein. Um sich das Fehlen eines Tausendstels vorstellen zu können, sehen Sie oben 1000 und 999 Münzen im Wechsel. Ein Tausendstel ist für alle gleich - ob arm oder reich. Niemand ist ausgeschlossen und in eine passive Rolle gedrängt. Für den Gemeinschaftsgeist zählt der Cent eines Mittellosen ebenso viel wie die Million eines Milliardärs. Die weltweit durchschnittliche Einzahlung pro erwachsener Person wäre derzeit umgerechnet rund 80 Euro.

Ein UN-Sonderfonds der Menschen für die SDGs

Nach dem letzten Weltkrieg schuf man 1945 das System der United Nations (UN) als globalen Dienstleister des Allgemeinwohls. Aber das System funktioniert nicht hinreichend, denn es hat zwei widersprüchliche Teile, einen nationalen und einen internationalen.

Den Nationalen bilden die Regierungen der Länder. Sie organisieren sich in der UN-Generalversammlung, im UN-Sicherheitsrat und im Wirtschafts- und Sozialrat der UN. Sie bestimmen dort über Ziele und Ressourcen und verfolgen dabei naturgemäß oft kurzfristige nationale Interessen.

Der globale Teil ist das UN-Sekretariat mit seinem internationalen Dienst unter dem Generalsekretär. Das UN-Sekretariat ist verpflichtet, unabhängig von Einzelinteressen für die internationale Gemeinschaft zu arbeiten. Das erfordert Ressourcen und eine gewisse Autonomie, die es vom nationalen Teil oft nur unzureichend erhält.

Die UN sind dadurch nicht selten zerrissen, sind bürokratisch und gelähmt und indirekt zunehmend auch auf Unterstützung von privaten Großkonzernen und Großstiftungen angewiesen. Bisher konnten wir als Menschen dem UN-Sekretariat keinen Rückhalt geben, da es gemäß der UN-Charta keine Ziele von außen annehmen darf. Allerdings sind mit den SDGs jetzt die Ziele und eine Einladung an die Zivilgesellschaft (SDG 17) geschaffen. Damit können wir uns als Menschen erstmals legitim in globalen Zielen vereinen und das UN-Sekretariat aktivieren. Jetzt können wir den UN-Generalsekretär bitten, die Gründung eines neuen UN-Sonderfonds der Menschen für die SDGs zu prüfen, den wir Menschen unabhängig und ausreichend selbst finanzieren. Und der am Glück der Menschheit gemessen wird - an einem Maßstab, den die UN-Generalversammlung bereits 2011 empfohlen hat. Mit der Finanzierung dieses von Partikularinteressen abgeschirmten UN-Sonderfonds für die SDGs können wir unseren Willen als Weltöffentlichkeit sichtbar machen und vereinen, indem wir zwischen den Zielen 1 bis 17 wählen. 

Aktiver und ehemalige UN-Generalsekretäre: António Guterres, Ban Ki-moon, Kofi Annan († 2018)
Bildquelle: Wikipedia

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